Ukraine-Hilfen

Solidarität mit Geflüchteten aus der Ukraine ist groß - was muss beachtet werden?

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine löst Fassungslosigkeit auf der ganzen Welt aus. Inzwischen sind über 1,5 Millionen Menschen aus der Ukraine auf der Flucht. Viele wollen den Flüchtenden helfen - doch was sollte dabei beachtet werden, damit das nicht in Aktionismus endet?

Die Unterbringung von Geflüchteten in Baden-Württemberg

Für alle Geflüchteten, die einer öffentlichen Aufnahme bedürfen, wird in Baden-Württemberg am Grundsatz des dreistufigen Aufnahmeverfahrens festgehalten. Das heißt, die Landeserstaufnahmeeinrichtungen (LEA, zum Beispiel die in Karlsruhe, Freiburg Sigmaringen) werden die Funktion einer Erst-Anlaufstelle für alle Ankömmlinge, die nicht bei Verwandten oder Freunden unterkommen, übernehmen. Hier werden die Personen erstversorgt, registriert und erhalten eine umfassende Gesundheitsuntersuchung. Von dort aus werden die Menschen dann auf die Stadt- und Landkreise verteilt und dort in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht. Nach sechs Monaten endet die vorläufige Unterbringung in den Gemeinschaftsunterkünften und die Personen werden den Städten und Gemeinden zugewiesen und mit Wohnraum versorgt. Dieses System hat sich bewährt und die beteiligten Stellen haben viel Erfahrung.

Die große Welle der Solidarität mit den Kriegsvertriebenen ist groß. Viele Geflüchtete werden auch in privaten Wohnungen aufgenommen. Wichtig zu beachten ist, dass alle Geflüchtete registriert werden müssen. Nur so können eine Gesundheitsuntersuchung und die allgemeine Unterstützung erfolgen.

Ukrainerinnen und Ukrainer, die in den Gemeinden ankommen, müssen sich beim jeweiligen Einwohnermeldeamt melden. Auch alle privat untergekommenen ukrainischen Geflüchteten müssen sich beim Einwohnermeldeamt Ihres Aufenthaltsortes nach dem Meldegesetz registrieren lassen. Dies gilt auch, wenn die Unterbringung nur vorübergehender Natur ist. Eine vorherige Vorsprache bei der Ausländerbehörde ist nicht notwendig. Die Anmeldung ist notwendig, um eine Erreichbarkeit der eingereisten Personen zu gewährleisten. So werden sich zum Beispiel die Ausländerbehörden auf dem Postweg bei den Eingereisten melden, um die Vorsprachen zur Beantragung von Aufenthaltserlaubnissen zu koordinieren.

Hilfe für Mukoviszidose Betroffene gestaltet sich schwierig.

Die Hilfe für Mukoviszidose Betroffene gestaltet sich schwierig, da die meisten CF-Betroffenen das Land aufgrund vieler Umstände nicht verlassen können und die Versorgung vor Ort immer schlechter wird.

Der Mukoviszidose e.V. möchte mit seinem Netzwerk Menschen mit Mukoviszidose in der Ukraine helfen: den Betroffenen, die aktuell auf der Flucht sind, denen, die schon geflüchtet sind und denjenigen, die die Ukraine nicht verlassen können oder wollen.

Gerne können Sie auch mit einer Geldspende auf unser Spendenkonto helfen. Wir arbeiten eng mit dem Bundesverband und dem Verein Atemspende e.V. zusammen.

11.03.2022
Rita Locher

 

 

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